Wer mit offenen Augen durch Beverstedt spaziert oder radelt, kann seit Kurzem nicht nur Natur genießen, sondern unterwegs auch Spannendes über sie lernen. Entlang verschiedener Wege laden neue Schautafeln dazu ein, heimische Lebensräume und ihre Bedeutung besser zu verstehen – kindgerecht begleitet von einem kleinen, neugierigen Biber, der Fragen stellt, sich versteckt und zum Schmunzeln bringt.
Natur entdecken in Frelsdorf
In Frelsdorf, entlang der Bahnhofsallee, dreht sich alles um das Leben in und um abgestorbenes Holz – ein faszinierender Lebensraum, der voller Artenvielfalt steckt. Auch über Wildbienen und ihre besondere Rolle für Mensch und Natur lässt sich hier einiges entdecken.
Am sogenannten Ströhnweg, in der Nähe des Bahnhofs, zeigen weitere Tafeln, wie wertvoll natürliche Steinhaufen und heimische Wildpflanzen für viele Tierarten sind.
Vielfalt am Haaselweg
Wer den Wirtschaftsweg nutzt, der von Frelsdorfermühlen über die Bahn in Richtung Große Feldstraße führt – manchen bekannt als Haaselweg –, erfährt, was Hecken aus heimischen Gehölzen alles leisten können und welche Arten dort Unterschlupf finden.
Handwerk mit Liebe zum Detail
Gefertigt wurden die rustikalen Holzaufsteller für die Schautafeln von den Mitarbeitenden des Werkhofes der Ländlichen Erwachsenenbildung (LEB). Mit viel Liebe zum Detail entstanden kleine Kunstwerke, die nun das Landschaftsbild bereichern.
Ehrenamtliches Engagement für Artenvielfalt
Ein besonderer Dank gilt den vielen Ehrenamtlichen, die sich mit großem Engagement für den Erhalt natürlicher Lebensräume einsetzen – sie säen, pflanzen, pflegen und entwickeln immer neue Ideen. Durch ihren Einsatz wachsen zahlreiche kleine Flächen zu artenreichen Biotopen heran – Schritt für Schritt entsteht daraus etwas Großes.
Kopfweiden-Projekt in Beverstedt
Auch in Beverstedt selbst gibt es Wissenswertes zu entdecken: In der Nähe der Sportanlagen etwa stehen junge Kopfweiden, die durch eine gemeinsame Initiative der Familien- und Jugendförderung sowie der Bauverwaltung gepflanzt wurden. Jugendliche halfen tatkräftig mit, und die Bäume entwickeln sich prächtig. Bald steht der nächste Pflegeschnitt an, damit sie für viele Arten noch wertvoller werden. Auch hier versteckt sich der kleine Biber und erzählt auf einer der Tafeln seine Geschichten.
Ein herzliches Dankeschön an alle, die sich mit Herzblut für unsere Natur stark machen.